E-Learning in Zeiten der Corona-Krise
Ein Problem, welches bereits seit vielen Jahren bekannt ist, hat sich durch die aktuelle Corona-Krise deutlich verschlimmert, Deutschlands Schulen besitzen schwerwiegende Defizite im Bereich des E Learning. Durch mangelnde Plattformen für Schüler sowie Lehrer fällt die Kommunikation aktuell schwer.
Es muss also improvisiert werden, durch Austausch über Messengern und Videokonferenzen wird versucht der fehlende Ersatz zu ergänzen. Durch das Hochladen von Hausaufgaben sind die Schüler mehr auf sich alleine gestellt, als sie es bisher waren. Einen riesigen Boom hingegen erfährt die Industrie der digitalen Bildung. Apps werden mehr genutzt und neue Software füllt die Lücken.
Digitaler Unterricht auf online Lernplattformen
Tatsache ist es so, dass es nicht an den Plattformen mangelt, sondern daran, dass die Möglichkeiten nicht genutzt werden. Das Aktuell von vielen genutzte Moodle gibt es nämlich schon seit ca. 19 Jahren. Dort können Lernangebote für die Zielgruppe bereitgestellt werden. Moodle benutzt Online-Kurse, Online-Sprechstunden mit Lehrern, verschiedene Übungs- sowie Prüfungsszenarien, Unterstützung von Gruppenarbeiten und ebenso Diskussionsforen für die Schüler. Eine ähnliche Software stellt die E Learning Plattform namens “mebis” bereit. Der Unterschied ist, dass dort auch eine Mediathek zur Verfügung gestellt wird.
Problematik der Plattformen
Das Problem der Plattformen liegt darin, dass diese zum Beispiel erst einmal aufgesetzt werden müssen. Des Weiteren haben Schüler und Lehrer Probleme bei der Bedienung der Software. Doch Private Anbieter von Apps und ähnlichem haben die Nase vorne. Es werden Online Kurse angeboten zum Lernen von Programmieren, sowie Lern-Apps wie Anton oder Scoyo. Dort können die Schüler sich selbstständig weiterbilden und durch speziell angefertigte Übungen ihren Stoff nachholen. Empfehlenswerte Apps sind außerdem Simpleclub, Studysmarter, Matific und Klett-Apps. Hier ist für jede Altersgruppee etwas dabei. Selbst für Leute die lieber mit Videos anstatt von Online Übungen lernen wurde eine Lösung gefunden. Die ARD Mediathek bietet ein breites Angebot von Lernstoff an, selbst eine kostenlose Nachhilfe durch “Die Merkhilfe”, einem YouTube Kanal, wird den Schülern weitergeholfen.
Krise deckt Lücken auf
Ein mehr oder weniger guten Vorteil hat diese ganze Krise. Es wurde erkannt, dass die digitale Bildung zu lange missachtet wurde und wird nun ausgebaut. Ebenso wurde bewiesen, dass E-Learning funktioniert, sofern sich alle beteiligten darauf einlassen. Schulungen für Lehrkräfte wären vonnöten und Plattformen sollten verbessert werden. Schüler aus sozial schwachen Familien sollte eine digitale Teilhabe ermöglicht werden, durch beispielsweise eine IT-Ausstattung der Klassen. Nicht jeder kann sich die neue Technik leisten und dies muss gerade in solch einer Krise beachtet werden